Das so genannte Grundlagenausdauertraining bildet das Fundament für Läufer aller Leistungsbereiche und sollte den größten Umfang der gelaufenen Wochenkilometer (ca. 80 %) ausmachen.
Man unterscheidet zwischen Grundlagenausdauer 1 und Grundlagenausdauer 2. Erstere ist eine rein aerobe Trainingsform, bei der mehr Sauerstoff zur Verfügung steht, als verbraucht wird. Sie wird durch lange Läufe (je nach Zielsetzung ca. 45 min bei Anfängern bis zu 4 h) bei geringer Intensität trainiert. GA2-Läufe werden auch im aeroben Bereich absolviert, jedoch bei höherer Intensität als GA1. Durch das Grundlagenausdauertraining verbessert sich die Atemmuskulatur, weiterhin erhöhen sich das Blutvolumen und dessen Hämoglobingehalt, was insgesamt zur Folge hat, dass mehr Sauerstoff aus der Atemluft aufgenommen werden kann. Weiterhin wird der Fettstoffwechsel trainiert.
Häufig werden für das Grundlagenausdauertraining Pulsbereiche von ca. 60 – 75 % HFmax bei GA 1 und 70 – 85% HFmax bei GA 2 angegeben. In der Praxis sind diese Angaben aber ungenau. Für GA 1 ist „Wohlfühltempo“ oder lockeres „Klönschnacktempo“ das Richtige. Dieses darf auch guten Gewissen eine oder sogar 2 min langsamer als dein 10 km-Renntempo sein. Du solltest das Gefühl haben, diese Belastung „ewig“ durchhalten zu können. GA2-Läufe sollen „anstrengend, aber noch ok“ und etwas kürzer als GA1-Läufe sein.